Die Gefechtslage bei Heidelberger Druckmaschinen ist klar: Die Branche bleibt schwierig (wenn auch aktuell mit Aufwärtstendenz), aber der Turnaround und das operative Momentum sprechen für das Unternehmen.
Ein guter Teil der Restrukturierungsphantasie wurde mit der Rally in 2013 eingepreist. Allerdings ist die Bewertung nach der Konsolidierung im laufenden Jahr keineswegs mehr überzogen. Aktuell ist Heidelberger Druckmaschinen mit einem KGV von 16 für das Geschäftsjahr 2014/15 bewertet, in der Folgeperiode soll das Multiple auf moderate 10 absinken.
Freilich unterstellen die Analysten dabei eine deutliche Verbesserung der Profitabilität, auch wenn die Nettomarge 2015/16 trotzdem erst bei 2,2 Prozent liegt. Das wiederum scheint keineswegs überzogen.
Das Unternehmen muss also nur liefern, dann hätte die Aktie noch erhebliches Potenzial. Diese Spannungssituation zeigt auch der Chart. Nach dem Bruch des früheren steilen Aufwärtstrends konnte Heidelberger Druckmaschinen seit April letzten Jahres einen moderateren Aufwärtstrendkanal (1) ausbilden.
Im Rahmen der Konsolidierung ist die Aktie aber zuletzt mehrfach an dem markanten Widerstand bei 2,50 Euro (2) abgeprallt. In Kürze trifft die Trendlinie auf diesen Widerstand, was zwangsläufig eine Entscheidung mit sich bringen wird.
Wir sehen gute Chancen für einen Ausbruch nach oben, da der operative Trend für die Aktie spricht und die Bewertung durchaus noch Luft lässt. Nach unten ist der Wert zudem durch die Unterstützung bei 2,25 Euro (3) gut abgesichert. Erst, wenn diese gebrochen wird, sollte man die Reißleine ziehen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen in Kürze den Widerstand bei 2,50 Euro überwinden wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 1,50 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten